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Finanzen, Umsätze, Transfers und Gehälter RasenBallsport Leipzig

Hier finden Sie umfangreiche Informationen zu den Finanzen, Transfers und Spielergehältern zu RasenBallsport Leipzig. Wir bieten Ihnen detaillierte Einblicke in die finanzielle Situation des Vereins, einschließlich der Einnahmen aus Merchandising, Sponsoring und Ticketverkäufen sowie der Ausgaben für Spielertransfers, Gehälter und Infrastruktur. Unsere Website wird regelmäßig aktualisiert, um sicherzustellen, dass Sie stets über die neuesten Entwicklungen informiert sind.

Allgemeines

RB Leipzig ist ein Fußballverein aus Leipzig, der im Mai 2009 gegründet wurde. Die erste Herrenmannschaft des Vereins spielt seit 2016 in der Bundesliga und trägt ihre Heimspiele in der Red Bull Arena aus. Der Verein konnte im Jahr 2022 den DFB-Pokal gewinnen und feierte damit seinen größten Erfolg.

Die Gründung des Vereins geht auf die Initiative der Red Bull GmbH zurück, die das Ziel hatte, ein neues Fußballprojekt auf die Beine zu stellen. Zur Saison 2009/10 übernahm RB Leipzig das Startrecht des SSV Markranstädt in der fünftklassigen Oberliga Nordost. Die Lizenzspielerabteilung sowie die Nachwuchsteams bis zur U15 sind seit dem Aufstieg der ersten Mannschaft in die 2. Bundesliga im Jahr 2014 in die RasenBallsport Leipzig GmbH ausgegliedert. Diese wird zu 99 Prozent von der Red Bull GmbH und zu einem Prozent vom Verein gehalten. Die enge Beziehung zwischen dem Verein und Red Bull führte vor allem in der Anfangszeit zu Protesten von anderen Fußballvereinen und Fans, die sich gegen das Konstrukt eines von einem großen Konzern unterstützten Fußballvereins aussprachen.

Kritisiert wurde vor allem, dass RB Leipzig nur wenige Mitglieder hatte und dass der Verein faktisch von der Red Bull GmbH kontrolliert wurde. Die Mitgliedschaft in einem Verein gilt im deutschen Fußball als wichtige Grundlage für die Vereinsstruktur und -führung. Dennoch konnte RB Leipzig sich erfolgreich in der Bundesliga etablieren und zählt mittlerweile zu den Spitzenvereinen in Deutschland.

Nach der Übernahme des SV Austria Salzburg in Österreich (heute FC Red Bull Salzburg) versuchte Red Bull 2006 zur besseren Vermarktung seines Produktes ein vergleichbares Projekt auch im deutschen Fußball ins Leben zu rufen. Hierzu nahm Red Bull Kontakt zu den Fußballvereinen FC St. Pauli, TSV 1860 München und Fortuna Düsseldorf auf. Für Investitionen in einen Verein verlangte Red Bull eine Mehrheit an der Kapitalgesellschaft, in die die Lizenzspielermannschaft durch einen Mitgliederentscheid aus dem eingetragenen Verein ausgegliedert werden müsste (zu diesem Zeitpunkt hatte nur 1860 München eine Ausgliederung in eine GmbH & Co. KGaA vorgenommen) sowie eine Änderung des Vereinsnamens, des Vereinswappens und der Vereinsfarben. Da alle drei Vereine die Forderungen von Red Bull nicht akzeptierten, unternahm Red Bull den Versuch, im Leipziger Fußball Fuß zu fassen. Der Einstieg beim FC Sachsen Leipzig scheiterte jedoch am Deutschen Fußball-Bund (DFB), der wegen namensrechtlicher Unstimmigkeiten die Zustimmung verweigerte, und an Fanprotesten. Der DFB befürchtete zudem eine zu große Einflussnahme des Investors.

Im Gegensatz zu den vorherigen gescheiterten Versuchen, im deutschen Fußball Fuß zu fassen, gelang Red Bull die Übernahme des SSV Markranstädt und die Gründung des RB Leipzig. Der Verein übernahm das Startrecht des SSV Markranstädt in der Oberliga Nordost und übernahm zusätzlich die ersten drei Männermannschaften sowie das Seniorenteam. Auch die erste Mannschaft der vier ältesten Jugendabteilungen des insolventen FC Sachsen Leipzig wurde auf Drängen des Sächsischen Fußballverbandes in den RB Leipzig integriert.
 

Bereits vor dem Start des Vereins wurde RB Leipzig mit massiven Anfeindungen konfrontiert. Nach der Übernahme des Spielrechts vom SSV Markranstädt kam es in dem Leipziger Vorort zu starken Protesten. Dabei wurden unter anderem Werbebanden beschädigt und das Spielfeld mit Unkrautbekämpfungsmittel zerstört. Fans der Fußballvereine FC Sachsen Leipzig und 1. FC Lokomotive Leipzig befürchteten durch die Gründung des neuen Vereins den Verlust der traditionellen Fankultur und eine Kommerzialisierung des Fußballs in der Region. Dennoch unterstützten in einer nicht repräsentativen Umfrage der lokalen Leipziger Volkszeitung etwa 70 Prozent der Leser das Engagement von Red Bull.

Insgesamt bleibt die Gründung und Entwicklung von RB Leipzig ein umstrittenes Thema im deutschen Fußball. Während einige die Kommerzialisierung des Sports und den Verlust der Tradition befürchten, sehen andere die positiven Effekte auf die Region und den deutschen Fußball insgesamt.

Obwohl die Red Bull GmbH mit 99 Prozent der Hauptanteilseigner der RasenBallsport Leipzig GmbH ist, gibt es rechtlich keine Verbindungen mehr zwischen RB Leipzig und dem FC Red Bull Salzburg. Die FC Red Bull Salzburg GmbH, in der der Profispielbetrieb des FC Red Bull Salzburg seit Mitte 2016 ausgegliedert ist, wird von der Red Bull GmbH nicht gehalten und tritt nur als Sponsor auf, zum Beispiel durch Trikotwerbung oder den Namen des Teams. Trotzdem kommt es häufig zu Spielertransfers, insbesondere von jungen Spielern, vom FC Red Bull Salzburg zu RB Leipzig, wodurch der FC Red Bull Salzburg oft als Farmteam von RB Leipzig bezeichnet wird. Nur selten wechseln Spieler des Profikaders, die wenig oder gar keine Spielzeit erhalten haben, oder Jugendspieler, die nicht in den Profikader übernommen wurden, den umgekehrten Weg nach Salzburg oder zum Farmteam FC Liefering.

Im Winter 2019 wurde Tyler Adams, der zu diesem Zeitpunkt erst 19 Jahre alt war, als erster Spieler von den New York Red Bulls verpflichtet, deren Anteile vollständig von der Red Bull GmbH gehalten werden. Jesse Marsch, ein US-Amerikaner und ehemaliger Cheftrainer der New York Red Bulls, war in der Saison 2018/19 Co-Trainer in Leipzig und von 2019 bis 2021 Cheftrainer des FC Red Bull Salzburg, bevor er zur Saison 2021/22 als Cheftrainer nach Leipzig zurückkehrte. Marco Rose war vor seinem Engagement als Leipzig-Cheftrainer von 2013 bis 2017 in der Jugend des FC Red Bull Salzburg tätig und von 2017 bis 2019 Cheftrainer der Salzburger Profimannschaft.

Max Eberl, ehemaliger Manager von Borussia Mönchengladbach, kritisierte den Austausch von Spielern zwischen Salzburg und Leipzig. Auch Martin Hinteregger, ehemals selbst Innenverteidiger in Salzburg, äußerte sich kritisch über das Transferverhalten der beiden Standorte. Interessanterweise wurde Eberl im Dezember 2022 Sport-Geschäftsführer bei RB Leipzig und verantwortete den 20. Transfer vom FC Red Bull Salzburg.

  • Name: RasenBallsport Leipzig e. V.

  • Sitz: Leipzig, Sachsen

  • Gründung: 19. Mai 2009

  • Farben: Rot-Weiß

  • Mitglieder: 750
     

Fußballunternehmen:

  • Name: RasenBallsport Leipzig GmbH

  • Gesellschafter: 99% Red Bull GmbH, 1% RB Leipzig e. V. (Stimmenmehrheit beim e. V.)

  • Geschäftsführung: Max Eberl (Sport), Florian Hopp (Finanzen), Johann Plenge (Unternehmenssteuerung)

  • Website: rbleipzig.com
     

Erste Mannschaft:​

  • Spielstätte: Red Bull Arena

  • Plätze: 47.069

  • Liga: Bundesliga

Umsatz und Jahresergebnis RB Leipzig in den Geschäftsjahren 2014 bis 2021

Die Umsatzzahlen von RB Leipzig haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Im Jahr 2014 betrug der Umsatz noch 31,03 Mio. Euro, während er im Jahr 2021 auf 369,72 Mio. Euro gestiegen ist. Dies ist ein bemerkenswerter Anstieg innerhalb von nur sieben Jahren und ist sicherlich dem Aufstieg in die Bundesliga in der Saison 2016/17 und dem Erreichen des Europapokals (5 x Champions League, 1x Europa League) zu verdanken. 

Umsätze und Jahresergebnisse von RB Leipzig:

  • 2021: Umsatz 369,72 Mio. Euro; Jahresergebnis 1,55 Mio. Euro

  • 2020: Umsatz 319,57 Mio. Euro; Jahresergebnis 3,38 Mio. Euro

  • 2019: Umsatz 267,95 Mio. Euro; Jahresergebnis 1,65 Mio. Euro

  • 2018: Umsatz 108,09 Mio. Euro; Jahresergebnis 1,02 Mio. Euro

  • 2017: Umsatz 217,28 Mio. Euro; Jahresergebnis 1,39 Mio. Euro

  • 2016: Umsatz 118,61 Mio. Euro; Jahresergebnis 1,20 Mio. Euro

  • 2015: Umsatz 79,47 Mio. Euro; Jahresergebnis 0,44 Mio. Euro

  • 2014: Umsatz 31,03 Mio. Euro; Jahresergebnis 0,12 Mio. Euro

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